Ausstellung zum Anlass der Landesgartenschau 2022 in Beelitz (Freier Eintritt)
Stephanie Hüllmann, Assemblage/Mixed Media
Die Arbeiten von Stephanie Hüllmann stellen den gern ignorierten immerwährenden und überall gegenwärtigen Wandel in den Mittelpunkt. Aus fast unzähligen Einzelteilen bestehend, akribisch auf Leinwand oder Papier aufgenäht, laden die Werke zum neuen Schauen ein, zum Entdecken von Details und Zeichen der Zeit. Vieles steht in Kreisform. Kein Anfang, kein Ende, Symbol allen Lebens. Durch die Methode des Nähens mit der Hand wird die Zeit spürbar, die in die Arbeit hineingeflossen ist und die untrennbar mit dem Aspekt des Wandels verknüpft ist. Diese jahrtausendealte Handwerksmethode, die kaum in unsere digitale und auf Schnelligkeit bedachte Zeit zu passen scheint, schenkt den Dingen Wertschätzung und zieht auch die Betrachtenden mit ein. Diese Kunst möchte Übersehenes sichtbar machen. Denn nur das, was wir kennen, ist uns wichtig. Und nur das, was uns wichtig ist, wollen wir schützen.
Frederik Poppe, Malerei/Siebdruck/Décollagen
Frederik Poppe setzt sich in der Serie „Grüße aus Heilstätten“ mit der Geschichte der Beelitzer Heilstätten auseinander und verwendet als Grundlage historische Fotos und Postkarten. Er arbeitet dabei nicht nur in den für ihn bislang typischen Techniken Malerei und Siebdruck, sondern setzt auch Décollagen ein: Hier werden verschiedene Schichten von Plakatwänden freigelegt, zuvor Verborgenes wird dadurch sichtbar.
Poppe studierte Bildende Kunst an der UdK Berlin, hat einen Lehrstuhl in Sachsen-Anhalt und arbeitet als freischaffender Künstler in einem zum Atelier umgebauten Maschinenraum der Heilstätten.